AK Moose

Scorpiurium circinatum – Zweitfund für Deutschland

Datum: 

Samstag, 24. April 2004

Das mediterran-atlantisch verbreitete Laubmoos Scorpiurium circinatum wurde erstmals 1991 in Deutschland bzw. sogar in ganz Mitteleuropa nachgewiesen (CASPARI 1993). Es wächst an teilbeschatteten und Schiefer- und Diabasfelsen in der Hammer Saarschleife (6405/2) und wurde bei einer Exkursion der saarländischen Bryologen von Ulf Heseler und Hermann Lauer entdeckt.

Sphaerocarpus texanus an der Obermosel

Datum: 

Samstag, 24. April 2004

Über das isolierte Auftreten des seltenen Lebermooses Sphaerocarpus texanus an der saarländischen und lothringischen Obermosel wurde 2001 in den Delattinia-News berichtet (Beitrag).
Das Vorkommen in einem extensiv bewirtschafteten Weinberg bei Nennig (6404/3) wurde im Rahmen einer Exkursion der Sektion Moose am 24.4.2004 kontrolliert. Die Pflanzen waren ähnlich reichlich entwickelt wie drei Jahre zuvor. Florian Hans liefert hierzu jetzt ein Foto nach:

Erstfund des Bewimperten Sternlebermoos Riccia ciliata im Saarland

Datum: 

Donnerstag, 16. Oktober 2003 bis Dienstag, 1. August 2017

Der Hofberg (NW Reitscheid, 6409/313) ist - was wenig bekannt ist - eines unserer anerkannten Natura 2000-Gebiete. Er wurde als Vogelschutzgebiet (u n d als FFH-Gebiet) gemeldet; die Anerkennung als SPA (special protected area, so heißen die Vogelschutzgebiete in EU-Deutsch) erfolgte im Jahre 2001. Endlich soll er nun auch Naturschutzgebiet werden.

Didymodon glaucus im Saarland

Datum: 

Donnerstag, 15. November 2001

In einem Arkose-Steinbruch bei St. Wendel (6508/225) konnte im Herbst 2001, erstmals im Saarland und im Saar-Nahe-Bergland, das subozeanisch-submediterran verbreitete Laubmoos Didymodon glaucus nachgewiesen werden. Es besiedelt dort Vertikalflächen von basischen Arkose-Felsen und ist mit Gyroweisia tenuis und Tortula muralis vergesellschaftet.

Andreaea rothii ssp. rothii neu in Saarland und Hunsrück

Datum: 

Donnerstag, 14. August 2003

Am 14.8.2003 waren wir (Florian Hans und Steffen Caspari) im Leukbachtal unterwegs. Es galt, Informationen zum geplanten FFH-Gebiet zu vertiefen und insbesondere auch nach dem Großen Feuerfalter (Lycaena dispar) zu schauen (was auch gelang!), einer Art des Anhangs II der FFH-Richtlinie, für die das Saarland besondere Verantwortung besitzt.

Das Grüne Koboldmoos Buxbaumia viridis (Moug. ex Lam. & DC.) Brid. ex Moug. & Nestl. neu für das Saarland

Datum: 

Sonntag, 23. September 2012

Das Grüne Koboldmoos ist eines der außergewöhnlichsten Moose in Mitteleuropa. Mit seiner ähnlichen Schwesternart, dem Blattlosen Koboldmoos (Buxbaumia aphylla), ist das scheinbar blattlose Moos durch seine mächtige, auf einer 0,5 bis 1 cm langen Seta sitzenden Kapsel ein dennoch - für Moose - auffallendes Pflänzchen. Ohne Kapsel sind die Pflanzen kaum zu entdecken: sie besitzen kleine, kaum erkennbare Blätter, die dem ausdauernden Protonema aufsitzen.

Calypogeia suecica – ein neues Lebermoos für das Saarland

Datum: 

Montag, 8. Oktober 2012

Nach über 25-jähriger Kartierung der Moose des Saarlandes ist deren Erfassungsgrad mittlerweile so gut, dass jede neue Art, die im Untersuchungsgebiet gefunden wird, für die hiesigen Bryologen ein kleines Ereignis darstellt. Ein solches war die Entdeckung des Laubmooses Buxbaumia viridis (s. News vom 23.09.2012), das Claudia und Thomas Schneider „vor ihrer Haustür“ im Merziger Kammerforst entdeckten.