Delattinia News

Das Vorkommen von Asplenium ceterach im östlichen Teil der ehemaligen Weinbaudomäne Serrig

Datum: 

30.08.2023
Das Vorkommen von Asplenium ceterach im östlichen Teil der ehemaligen Weinbaudomäne Serrig
Luftbild 1995, zum Zoomen Link im Kap. Literatur nutzen
Luftbild 1995, zum Zoomen Link im Kap. Literatur nutzen

Die ehemalige Staatliche Weinbaudomäne Serrig umfasste mit 32 ha weite Teile des nach Süden abfallenden Hanges zum Serriger Bachtal. Weinbau wurde hier von 1904 bis in die späten Achtziger Jahre betrieben und war - was Technik, Anbau und Vinifizierung anbelangt - vorbildhaft. Das Gebiet wurde durch eine Feldbahn mit einer Gesamtstrecke von etwa 10km erschlossen. Das Untersuchungsgebiet, die sogenannte Walachei, liegt östlich der seit 2016 neu angelegten Weinbaufläche. Hier sind zumindest die ehemaligen Trassen auf einem Luftbild von 1995 noch zu erkennen. Im oberen Bereich ist das Haus Heiligenborn gelegen, einer ehemaligen Unterkunft der im Weinbau tätigen Arbeiter, das zur Zeit von privater Hand renoviert wird.

Die Gleise der Feldbahn verlaufen unmittelbar neben den Weinbergsmauern, die typischerweise im unteren Bereich aus horizontal und im oberen Bereich als Abschluss aus vertikal geschichteten Schieferplatten aufgebaut sind. Am jeweiligen Ende der Schienentrasse können die Loren umgesetzt werden und verlaufen dann auf einer der unteren Trassenabschnitte.

Der Zugang wird im stark verbuschten östlichen Teil von teilweise mit Bäumen bestandenen Gleisen und im offeneren westlichen Teil zusätzlich durch Hecken aus Brombeeren, Rosengewächsen sowie Schlehen erschwert. Ein Vorankommen erfordert ein gesundes Maß an Beharrlichkeit.

Im insgesamt eher beschatteten östlichen Teil überwiegen Einzelvorkommen oder kleinere Gruppen des Milzfarnes bei vorherrschendem Vorkommen von Asplenium trichomanes, vereinzelt vorkommendem Asplenium scolopendrium, Asplenium adiantum-nigrum und sehr schön ausgebildetem Asplenium ruta-muraria (siehe hierzu die Eintragungen von A. Staudt im FFIpS). An einer Stelle fanden wir eine Handvoll Stöcke Asplenium septentrionale. Massenvorkommen des Milzfarns mit teilweise mehr als 500 Stöcken fanden wir im offeneren Gelände und dort vor allem im Bereich der oberen meist vertikal geschichteten Schieferplatten:

Die Tatsache, dass selbst bei der starken Sonneneinstrahlung in diesem Bereich der Milzfarn noch so frischgrün erscheint, lässt auf auf eine gute Wasserführung in der oberen Mauerschicht schließen ( In anderen Beobachtungsgebieten zu dieser Jahreszeit wegen bereits eingerollter Wedel nur schwer auffindbar).


 

Die Erfassung des Vorkommens von Asplenium ceterach erfolgte gemeinsam am 18. April und 31. Juli. A. Staudt untersuchte zusätzlich am 29. Juli u. a. besonders den unteren Bereich. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Milzfarn heute im Beobachtungsgebiet verbreitet vorkommt und dass sich die - wenn auch ungewollte - Erhaltung der alten Strukturen (120 Jahre alte, unverfugte Weinbergsmauern) positiv auf seine bisherige Entwicklung ausgewirkt hat. Da es sich allerdings um ein Vorkommen handelt, das nach unseren Recherchen bisher noch nicht in der Literatur erwähnt worden ist, können keine Rückschlüsse auf die bisherige Bestandsentwicklung gezogen werden.

Die zukünftige Entwicklung hängt einmal davon ab, in welchem Umfang die Verbuschung und die damit einhergehende Beschattung zunimmt. Ob auch der hier betrachtete Bereich der ehemaligen Weinbaudomäne einer eventuellen Erweiterung der Anbaufläche nach Osten hin zum Opfer fällt, ist uns zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt.

Beobachtungen vom 18. April (gemeinsam)

(Gelb punktiert)

Südexponierte Schiefermauer im Bereich des Hauses Heiligenborn:                 100 Stöcke

                                                                                                                                                               50 Stöcke

Entlang der Feldbahn vom Haus abwärts vereinzelt:                                                  >30 Stöcke

 

Ende oberer Weg mit Lorenschuppen:                                                                                   2 Stöcke

Abzweig nach Westen (noch verbuscht):                                                                                2 Stöcke

Abzweig nach Westen (offen):                                                                                                ~ 50 Stöcke

 

Beobachtungen vom 31. Juli (gemeinsam)

(Rot punktiert)

Vom Abzweig nach Westen unterer Weg : 

vereinzelt, kleinere Gruppen und Massenbestand (MB)                                            >500 Stöcke

 

Beobachtungen vom 29. Juli 2023 (A. Staudt)

(Blau punktiert - ungefähr)

 

Unterste Lorenstrecke hangabwärts

                     Vereinzelt, kleine Gruppen und Massenbestand (MB)                           > 500 Stöcke

Hangaufwärts Lorenstrecke

          Vereinzelt, kleine Gruppen insgesamt                                                                    > 500 Stöcke

Obere Lorenstrecke (Nähe Ansitz) Massenbestand (MB)                                          > 500 Stöcke

 

Alle Vorkommen von Asplenium ceterach im Untersuchungsgebiet sind im Faunistisch-Floristischen Informationsportal Saar-Mosel (FFIpS) dokumentiert.

 

 

Manna-Zikade (Cicada orni) in Saarbrücken

Datum: 

19.07.2023
Manna-Zikade (Cicada orni) im Saarland

Ort: 

Saarbrücken, Nähe Güterbahnhof

Anfang Juli 2023 wurde M. Schichtel, Dudweiler, auf mediterrane Zikadengesänge aufmerksam, die entlang der Dudweiler Landstraße an zwei getrennt liegenden Stellen (Ortseingang Jägersfreude, 49.258033N 7.002791E und Ortseingang Saarbrücken - Güterbahnhof,  49.251197N 7.005440E) zu hören waren. Der Autor hatte am 19.07.2023 keine Mühe die Tiere dort zu finden. Trotz des Verkehrslärms am Ende der Autobahn waren die Tiere gut 100 m weit zu hören. Eine Handvoll singender Männchen saßen auf Alleebäumen einer Verkehrsinsel zwischen den beiden Fahrbahnen der Autobahn A 623 bzw. B 41, die hier in die Dudweiler Landstraße einmündet (49.250445N 7.005142E). Auch in der Baumhecke, die den angrenzenden Güterbahnhof abgrenzt, saß ein Tier (49.250379N 7.004773E).  Audiodateien konnten aufgenommen werden: Belegdatei1, Belegdatei2. Vergleichsgesänge und Gesänge weiterer mediterraner Arten sind auf Cicadasong. eu zu finden.

Danach handelt es sich hier um die Manna-Zikade Cicada orni, eine im Mittelmeerraum häufige Art, deren Verbreitungsgebiet früher bis in den Süden der Schweiz und Österreichs reichte. Die Verbreitungskarte für Frankreich zeigt aktuell bereits eine Ausbreitung nach Norden. Wobei einerseits der klassische Weg für die nordwärts gerichtete Ausbreitung wärmeliebende Arten über das Rhône-Gebiet, anderseits aber offensichtlich auch die atlantische Klimazone genutzt werden. 

Auf den Internet-Plattformen für floristisch-faunistische Fundmeldungen Observation.org und iNaturalist.org sind für Deutschland und unsere Großregion nur wenige Meldungen (Details siehe unten) dokumentiert.  Vergleichsweise viele Meldungen (bereits ca. 120 seit 2008) liegen aus den Niederlanden vor.  Dies gilt auch für Belgien mit 17 Meldungen seit 2018. Im Vergleich dazu besteht das Vorkommen in Saarbrücken schon viel länger. Die ersten Beobachtungen der Zikade von M. Schichtel in der Örtlichkeit reichen bis in die 1990er Jahre zurück (24.07.1995). 

 

 

Autor(en): 

Aloysius Staudt

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Königsfarne am Wasserfels bei Kirkel – uralte Vorkommen noch immer aktuell präsent

Datum: 

27.07.2022
Königsfarne am Wasserfels bei Kirkel – uralte Vorkommen noch immer aktuell präsent

Ort: 

Kirkel, Wasserfels
Königsfarn (Osmunda regalis) am Wasserfels bei Kirkel. Foto: Anita Naumann
Königsfarn (Osmunda regalis) am Wasserfels bei Kirkel. Foto: Anita Naumann
Königsfarn (Osmunda regalis) am Wasserfels bei Kirkel. Foto: Anita Naumann
Königsfarn (Osmunda regalis) am Wasserfels bei Kirkel. Foto: Anita Naumann

Vorkommen des Königsfarns, Osmunda regalis L., am oder im Gebiet des Wasserfelsens bei Kirkel, Saarpfalzkreis, waren schon Hieronymus Bock bekannt, der sich dazu in seinem „Kreütterbuch“ äußert (Bock 1577, Nachdruck 1964, Seite 194, Erstausgabe 1539, letzte Ausgabe 1630: „Diese Farnstengel werden nit braun / bleiben grün / würt selten gefunden. Im Waßgaw / gegen dem Berghauß Circul / findet man den selben großßen Farn in den hohen Wäldern. Dieser Farn ist der allerschönst und lieblichst under allen Farnkreutern / von farben und gestalten.“ Aufmerksam gemacht haben uns auf H. Bock F.-J. Weicherding (pers. Mitt.) und P. Steinfeld mit seinem Artikel „Aus dem Kräuterbuch von Hieronymus Bock (1498-1554), (Steinfeld 2021). Das oben zitierte „Kreütterbuch“ von Bock wurde zwar erst 1577 gedruckt, nach Steinfeld (pers. Mitt.) kam das erste Buch aber schon 1539 in Druck. Demnach war Bock schon vor der Mitte des Sechzehnten Jahrhunderts die Existenz des Königsfarns bei Kirkel bekannt. Auch Reichert (1987) berichtet von Bocks Königsfarn-Kenntnis bei Kirkel.

Etwa 200 Jahre später wuchsen Königsfarne hier noch immer wie Schultz in seiner „Flora der Pfalz“ (Schultz 1846) folgendermaßen feststellt: „Feuchte und sumpfige Stellen in Wäldern, besonders auf etwas torfhaltigen Böden oder an feuchten Felsen, an Quellen und an Stellen, wo Sphagnum wächst, in der Vogesensandsteinformation an vielen Orten, z. B. an den Tropffelsen! bei Kirkel   “.

Zwischenzeitlich wurden Königsfarne immer mal wieder im Gebiet des Wasserfelsens beobachtet. So berichtete dem Erstautor z. B. Herr Dillenkofer, ein sehr an der Natur, insbesondere an Pflanzen, interessierter St. Ingberter Bürger, Ende der 70er Jahre immer mal wieder von Königsfarn-Beobachtungen am Wasserfels. Später schreibt Sauer (1993) dazu: „Vom Aussterben bedroht. An dem schon F. Schultz (1846) bekannten Fundpunkt am Wasserfels bei Kirkel nur noch zwei kümmerliche Exemplare“. Auch F.-J. Weicherding sind diese Fundstellen seit Langem bekannt. Er schreibt dazu (pers. Mitt.): „Am 30.06.1990 war ich dort zum ersten Mal, am 12.08.2015 war mein letzter Besuch dort.“ In diesen 15 Jahren hat er dort im Hang im unmittelbaren Bereich des Wasserfelsens immer wieder Königsfarn-Exemplare gesehen, 1990 die meisten: 11 Stöcke mit vielen Wedeln, davon 5 fertil, bis 1,5 m lang. Danach gingen die Zahl der Stöcke, die Fertilität und die Länge der Wedel nach seinen Beobachtungen nach und nach zurück, am 12.08.2015 waren es nur noch 6 sterile Stöcke mit 1-3 Wedeln.

Nach unserer Kenntnis wurde dort danach bis 2021 nicht mehr nach Königsfarnen gesucht. Insgesamt gab es also mal mehr, mal weniger Jahre, in denen der Farn in diesem Gebiet entweder nicht gesehen wurde oder man hat nicht danach gesucht.

Im November 2021 entdeckte unser Mitautor M.A. bei einer Exkursion mit A.N. und H.Z. direkt am Wasserfelsen einen kleinen Stock des Farns bei den Koordinaten 49,28327N; 7,24262E, 6709/115, 317 m. Am 28.07.2022 wollten der Erstautor und die Mitautorinnen A.N., A.M. und L.S. nachsehen, ob dieser Stock noch da ist. In der Tat wuchs er frisch und in gutem Zustand noch an der gleichen Stelle direkt am Wasserfels (Abb. 1, Anita Naumann). Es sind in diesem Jahr 4 sterile Wedel, bis zu 20 cm lang. Im letzten Jahr waren es 8 sterile Wedel. Der Wasserfels ist trotz der langen Trockenheit und großen Hitze immer noch feucht und an manchen Stellen tropft sogar Wasser aus der Wand. In der Nähe wächst am Fels reichlich fertiler Rippenfarn, Blechnum spicant und Bergfarn, Thelypteris limbosperma, der Fels ist dicht mit dem thallösen Lebermoos Pellia epiphylla bewachsen.

Wir fragten uns, wie dieser Stock an diese Stelle kommt, wenn in der Nähe keine Königsfarn-Exemplare stehen und wenn aus Gärten ausgebüxte Exemplare extrem unwahrscheinlich sind, weil Königsfarne bei uns kaum in Gärten gehalten werden.

Also kletterten wir den Steilhang neben dem Wasserfels hoch. Der Hochwald mit Buchen und Waldkiefern im Gebiet ist extrem trocken, keine Chance für Königsfarne zu wachsen. Nur direkt im Bereich des Wasserfelsens, also dort, wo sich eine unterirdische Wasserader hinzieht, ist der Waldboden immer noch feucht genug, worauf z. B. größere Mengen des Laubmooses Leucobryum glaucum, des Rippenfarns, von Heidelbeerbüschen (die sonst im angrenzenden Wald fehlen!), Pfeifengras, Molinia caerulea, und an einer Stelle etwa ein dm² des Torfmooses Sphagnum palustre hinweisen. Beim Herantreten an den Rand des obersten Felsvorsprungs konnten dann darunter, ebenfalls auf einem Vorsprung, von oben im Schatten hoher Bäume weitere Königsfarnexemplare erkannt werden. Wir kletterten vorsichtig zu ihnen herunter. Die ersten wachsen dort auf einer Fläche von ca. 2 m² bei 49,28341N; 7,24294E, 340 m, und es handelt sich um 7 Farnstöcke, 2 davon mit je 1 Wedel, 4 mit je 2 Wedeln und einer mit 4 Wedeln, davon einer fertil (siehe Foto, roter Pfeil: Sporangien-tragende Seitenfiedern bereits vertrocknet!). Die längsten Wedel sind hier etwa 1 m lang und sehen gesund und kräftig aus. Diese Exemplare stehen also höchstens 20 m oberhalb des Stocks am Wasserfels, sodass man sich leicht vorstellen kann, dass Sporen aus dieser Gruppe - vor wie vielen Jahren auch immer - in eine Felsritze verfrachtet worden und dann zu dem jetzt beobachteten Stock herangewachsen sind.

Neben dieser Gruppe steht etwas weiter oberhalb, auch am Fuß eines Felsens, ein weiterer kräftiger Stock mit 3 sterilen Wedeln bei 49,28342N; 7,24318E.

Sofern sich im Gebiet am beschattenden Wald und an der Wasserader des Felsens nichts ändert, ist davon auszugehen, dass der Königsfarnbestand, nachdem er hier seit fast 500 Jahren bekannt ist, erhalten bleibt, sicher mit wechselnder Zahl an Stöcken und Wedeln.

Der saarländische Naturschutz und die Verantwortlichen des Biosphärenreservats Bliesgau sollten das Vorkommen im Auge behalten, damit nicht aus Unwissenheit zufällige negative Veränderungen im Umfeld veranlasst werden. Dem zuständigen Förster ist das Vorkommen bekannt.

Autor(en): 

Rüdiger Mues, Michael Altmoos, Anita Naumann, Annika Meierfels, Lara Sprenger, Holger Zeck

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Neues von den Königsfarnen (Osmunda regalis) im Rotenbachquellgebiet und im Schuster-Hannes-Bruch NE Bergen

Datum: 

18.07.2022
Neues von den Königsfarnen (Osmunda regalis) im Rotenbachquellgebiet und im Schuster-Hannes-Bruch NE Bergen, Kreis Merzig-Wadern, Saarland

Ort: 

Bergen, Rotenbach, Schuster-Hannes-Bruch

Letzte News dazu: 11.06.2020

1. Oberes Rotenbachtal

Während am 09.06.2020 im gegen Wildverbiss eingezäunten Bereich am Rotenbach 5 Königsfarnstöcke mit zusammen 14 Wedeln gezählt worden waren, dazu 1 fertiler Wedel, wurden hier am 14.07.2022 6 Königsfarnstöcke mit 10 Wedeln beobachtet, auch wieder 1 fertil. Der Besatz hat sich also kaum verändert. Nach wie vor ist der Wuchsort normal nass. Im eingezäunten Bereich sollten im kommenden Winter, nachdem die Wedel eingezogen sind, Bäume und Brombeeren entfernt werden, damit sie die Königsfarne im Wachstum nicht stören.

2. Schuster-Hannes-Bruch

Am 09.06.2020 wurden in drei Bruch-Bereichen Königsfarn-Vorkommen festgestellt: ein südwestliches, ein nördliches und ein südöstliches. Schon vor zwei Jahren wurden an der Stelle im südöstlichen Bereich nur noch 2 kleine sterile Wedel gesehen, heute sind auch diese beiden hier verschwunden. Dafür haben sich aber die Königsfarne im südwestlichen und im nördlichen Bereich sehr gut entwickelt. Sie stehen in dichten Beständen mit bis zu 1.60-1.80 m hohen Wedeln, ein hoher Prozentsatz davon fertil. Es ist davon auszugehen, dass der Königsfarnbestand hier nicht gefährdet ist, zumal der zuständige Förster, Herr Reinert, der heute mit dabei war, versprochen hat, das Bruch im Auge zu behalten und Negativentwicklungen zu melden. Er hat sich auch bereit erklärt, im kommenden Herbst, die an den nördlichen Königsfarnbestand heranwachsenden Adlerfarne abzumähen und dies in den kommenden Jahren schon im Frühjahr so lange zu wiederholen, bis sie beseitigt sind.

Auch das Schuster-Hannes-Bruch erscheint heute, trotz der langen Trockenheit und Hitze, in einem normal nassen Zustand.
Zu erwähnen ist noch, dass sich das Moosglöckchen, Wahlenbergia hederacea, dass 2018 im Bruch wiedergefunden worden war, in einem sehr guten Zustand präsentiert und etliche Quadratmeter Vegetation überzieht, siehe Mues et al. (2021).

Literatur:

Mues, Rüdiger, Thomas Schneider, Steffen Caspari & Winfried Minninger (2021): Vorkommen und Verbreitung des Moosglöckchens, Wahlenbergia hederacea (L.) Rchb., im Saarland und im nördlich angrenzenden Rheinland-Pfalz.. Abhandlungen der DELATTINIA 46, 135-179.